Nach der Enthüllung des weltweiten Finanzskandals um die „Panama Papers“ sind alle Angeklagten überraschend freigesprochen worden.
Acht Jahre nach der Enthüllung des weltweiten Finanzskandals der „Panama Papers“ sind die 28 Angeklagten überraschend freigesprochen worden, darunter der deutschstämmige Anwalt Jürgen Mossack.
Das teilte das Gericht in Panama-Stadt am Freitag mit. Zudem verfügte die zuständige Richterin Baloísa Marquínez die Einstellung des Strafverfahrens gegen den inzwischen verstorbenen Ramón Fonseca Mora.
Im Frühjahr 2016 hatten Reporter von NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung sowie weitere Medien des Netzwerks investigativer Journalisten (ICIJ) die Geschäfte der in Panama gegründeten Briefkastenfirmen offengelegt.
Investigativ-Reporter: spricht von "absolutem Skandal" und ein "fatalem Signal"
NDR-Reporter Benedikt Strunz gehörte zu den Reportern, die den Skandal aufgedeckt hatten. Er hält die Entscheidungen des Gerichts für einen "absoluten Skandal" und ein "fatales Signal" für die Branche. Er könne sie "überhaupt nicht nachvollziehen", sagte Strunz auf tagesschau24, dem Nachrichtenkanal der ARD.
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