Weltweit inszenieren sich große Unternehmen als grün und sauber. Ihr Versprechen: Wo unvermeidbare Emissionen entstehen, können diese andernorts wieder ausgeglichen werden. Doch tragen die dahinterstehenden Umweltprojekte wirklich etwas zum Weltklima bei? Reporter Martin Voill zeigt, was der Kompensationsmarkt wirklich bringt – und wem.
Die EURO 24, der Kosmetikriese L‘Oréal oder der Lebensmitteldiscounter Hofer – sie alle inszenieren sich als grün und sauber. Ihr Versprechen: Wo unvermeidbare Emissionen durch ihr Geschäftsmodell entstehen, können diese andernorts wieder ausgeglichen werden.
Doch tragen die dahinterstehenden Umweltprojekte im globalen Süden wirklich etwas zum Weltklima bei?
Greenwashing enthüllt
Kritiker sprechen in dem Zusammenhang von Greenwashing, also minimalem Klimanutzen bei maximaler Imagepflege.
Reporter Martin Voill besucht unter anderem ein Waldaufforstungsprojekt im honduranischen Dschungel und reist nach Bangladesch, wo Projektbetreiber ein Dorf auf solare Wasserdesinfektion umstellen.
Oft wissen die Einheimischen nicht, dass sie Teil eines Klimaprojekts sind, zumal die Maßnahmen weder einen persönlichen Vorteil für die lokale Bevölkerung noch einen nennenswerten globalen Umweltnutzen haben.
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