Energiewende: Neue biegsame Solarzellen lassen sich z. B. auf Folien, Rucksäcke, Fahrzeuge, Zelte oder Gebäudefassaden aufbringen
- Jochen Siegle - Reporters For Future
- 23. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Ein internationales Forscherteam hat eine neue Generation biegsamer Solarzellen entwickelt – mit einem Wirkungsgrad von 23,8 %. Damit erreichen sie fast die Effizienz klassischer Solarmodule, sind aber leichter, flexibler und vielseitiger einsetzbar.
Die neuen Zellen bestehen aus einer Kombination zweier Materialien:
Perowskit – bekannt für seine hohe Lichtempfindlichkeit.
CIGS (Kupfer-Indium-Gallium-Selenid) – ein bewährtes Material aus der Dünnschichttechnologie.
So geht Energiewende: Neue biegsame Solarzellen lassen sich auf Folien, Rucksäcke, Fahrzeuge etc aufbringen. Foto: Ningbo Institute of Materials Technology and Engineering
Das Problem bisher: Die CIGS-Oberfläche war zu uneben. Die Lösung brachte ein spezielles Verfahren namens „Antisolvent Seeding“, das für eine glatte Oberfläche sorgt – ideal für die Kombination beider Materialien.
Diese biegsamen Solarzellen lassen sich z. B. auf Folien, Rucksäcke, Fahrzeuge, Zelte oder Gebäudefassaden aufbringen. Das bedeutet: Strom kann in Zukunft auch an Orten erzeugt werden, wo klassische Solarmodule zu schwer oder zu unflexibel sind. Ideal für mobile Anwendungen, die nachhaltige Energie überall verfügbar machen.
Grosser Schritt in Richtung Energiewende
Die Technologie ist skalierbar und könnte bald in Serie produziert werden. Das macht sie besonders interessant für die Greentech– und ClimateTech-Branche. Denn mehr nutzbare Flächen für Solarenergie bedeuten auch: mehr saubere Energie weltweit.
Quellen & Links Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB)
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