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Hamburg wählt Zukunft: Mehrheit für früheren Klimaschutz

Hamburg hat entschieden – und zwar für mehr Klimaschutz. Beim Volksentscheid am Sonntag stimmten 53,2 Prozent der Hamburger*innen für den „Hamburger Zukunftsentscheid“.


Damit verpflichtet sich die Stadt, schon bis 2040 klimaneutral zu werden – fünf Jahre früher als bisher geplant.


Der Erfolg ist ein starkes Zeichen aus der Zivilgesellschaft: Die Initiative, getragen von Umwelt- und Sozialverbänden sowie vielen Menschen aus Wissenschaft, Kultur und Kirche, fordert verbindliche CO₂-Grenzen, weniger Autoverkehr und sozial gerechte Klimapolitik. Energetische Sanierungen sollen Mieter*innen nicht überfordern – Klimaschutz soll gerecht gestaltet werden.


„Wir brauchen Verbindlichkeit – und den Mut, wirklich umzusteuern“, so die Initiator*innen. Genau das haben nun über die Hälfte der Abstimmenden eingefordert.


Widerstand kam vor allem aus Wirtschaft und Bürgerschaft: Mit Ausnahme der Linken hatten sich alle Fraktionen gegen den Entwurf gestellt. Doch die Bevölkerung hat entschieden – und der Senat muss das Ergebnis verbindlich umsetzen.


Weniger Zuspruch bekam der zweite Volksentscheid: Der geplante Modellversuch zum Grundeinkommen fiel mit 62,6 Prozent Nein-Stimmen durch.


Mit einer Beteiligung von 43,6 Prozent sendet Hamburg ein klares Signal: Klimaschutz ist mehrheitsfähig – wenn er konkret, verbindlich und sozial gedacht ist. Ein Erfolg für alle, die zeigen, dass Veränderung von unten kommt.

 
 
 

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