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CO₂-Rekord: Die Erde atmet nicht mehr – und wir schauen nur zu!


Die Weltmeteorologische Organisation (WMO) hat diese Woche alarmierende Zahlen veröffentlicht: Die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre hat 2024 einen neuen Rekord erreicht – und der Anstieg war so dramatisch wie nie zuvor.


Doch statt zu handeln, schauen wir zu. Journalist:innen sind jetzt gefragt, laut zu werden – für den Planeten, für die Zukunft, für uns alle.


Die World Meteorological Organization (WMO) hat heute Zahlen veröffentlicht, die den Atem stocken lassen: Im Jahr 2024 erreichte die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre mit 423,9 ppm einen neuen Rekordwert – der höchste seit Beginn der Messungen im Jahr 1957.


Temperaturänderung der letzten 20 000 Jahre. Grafik DPG Gehlen
Temperaturänderung der letzten 20 000 Jahre. Grafik DPG Gehlen

Der Anstieg von 3,5 ppm innerhalb eines Jahres ist der größte, der je verzeichnet wurde.


Doch nicht nur CO₂ sorgt für Besorgnis: Auch die Konzentrationen von Methan und Lachgas erreichten neue Höchstwerte.


Die Ursachen sind vielfältig: verstärkte Emissionen durch fossile Brennstoffe, extreme Waldbrände – insbesondere in Südamerika – und die Schwächung natürlicher CO₂-Senken wie Wälder und Ozeane. Diese Entwicklungen beschleunigen den Klimawandel und führen zu immer extremeren Wetterereignissen.


Besonders alarmierend ist die Prognose, dass die Erde bereits um 2050 eine Erwärmung von 3 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau erreichen könnte – ein Szenario, das noch vor wenigen Jahren als Worst-Case galt.



Diese Einschätzung teilen die Deutsche Meteorologische Gesellschaft (DMG) und die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG), die in einem gemeinsamen Aufruf an die Politik mahnen, dass die Klimaentwicklung erheblich beschleunigt hat und dringender Handlungsbedarf besteht. DPG


Doch anstatt zu handeln, beobachten wir.


Die Politik zögert, die Wirtschaft bremst, und viele Medien berichten nur am Rande. Dabei ist es jetzt an der Zeit, laut zu werden. Journalist:innen müssen aufstehen, recherchieren, hinterfragen und die drängenden Fragen stellen: Warum handeln wir nicht? Wer blockiert den Klimaschutz? Welche Interessen stehen dem entgegen?


Die Fakten sind klar: Der Klimawandel ist keine ferne Bedrohung mehr, sondern Realität. Doch wir haben noch die Chance, gegenzusteuern – wenn wir jetzt handeln. Journalist:innen sind gefordert, die Dringlichkeit zu vermitteln, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und die Öffentlichkeit zu mobilisieren.


Denn nur gemeinsam können wir die Klimakrise noch abwenden.

Es ist Zeit, die Feder als Waffe zu erheben und für die Zukunft unseres Planeten zu kämpfen. Die Erde atmet nicht mehr – und wir dürfen nicht länger nur zuschauen.


 Starkwellen im Meer: Foto: Ray Harrington UK, Unsplash
Starkwellen im Meer: Foto: Ray Harrington UK, Unsplash
 
 
 

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