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Greenwashing: Fondsgesellschaft DWS muss 25 Mio Strafe zahlen

Aktualisiert: 7. Apr.


Die Fondsgesellschaft DWS, eine Tochter der Deutschen Bank, hat in Deutschland eine Geldstrafe von 25 Millionen Euro bekommen. Der Grund: DWS soll bei sogenannten nachhaltigen Geldanlagen („grünen Fonds“) übertrieben haben – das nennt man Greenwashing. Dabei werden Produkte umweltfreundlicher dargestellt, als sie wirklich sind.


Was ist passiert?


Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat wegen Kapitalanlagebetrugs ermittelt. Sie sagt: DWS hat Fonds als besonders umweltfreundlich beworben, obwohl das so nicht stimmte. Aussagen wie „Nachhaltigkeit ist Teil unserer DNA“ hätten nicht zur Realität gepasst.


Was sagt DWS dazu?


DWS räumt ein, dass das Marketing in der Vergangenheit übertrieben war. Die Firma sagt aber, sie habe ihre Prozesse inzwischen verbessert und arbeite weiter daran, alles transparenter zu machen.


Warum ist das wichtig?



Immer mehr Menschen und Unternehmen wollen nachhaltig investieren. Die EU-Taxonomie soll dabei helfen, echte nachhaltige Anlagen zu erkennen. Doch viele Produkte sind schwer zu durchschauen – auch weil Begriffe wie ESG (Umwelt, Soziales, gute Unternehmensführung) unterschiedlich ausgelegt werden.




 Reporters For Future: Greenwashing Skandal um DWS. Foto Jakob Owens Unsplash
Reporters For Future: Greenwashing Skandal um DWS. Foto Jakob Owens Unsplash


Nicht nur in Deutschland hatte DWS Probleme: Auch in den USA wurde das Unternehmen bestraft. Die US-Börsenaufsicht SEC verhängte im Jahr 2023 eine Strafe von 25 Millionen Dollar, ebenfalls wegen Greenwashing und Verstößen gegen Geldwäsche-Regeln.


 

Quellen & Links

 
 
 

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