top of page

OECD: Deutschlands Entwicklungs‑Budget fällt – Hilfe für ärmere Länder in Gefahr


Neue Daten der OECD zeigen: 2024 gab Deutschland nur noch 0,67 % seiner Wirtschaftsleistung für Entwicklungs­zusammenarbeit aus – rund 32,4 Mrd. US‑Dollar.

2023 lag die Quote noch bei 0,82 %. Damit unterschreitet Deutschland erstmals seit fünf Jahren das selbst gesteckte 0,7‑Prozent‑Ziel.

Oxfam‑Experte Tobias Hauschild warnt vor einer „entwicklungspolitischen Zeitenwende“. Laut Oxfam Deutschland planen Union und SPD weitere Kürzungen, um Haushalts­löcher zu stopfen.


Das würde Millionen Menschen in Krisen­ländern treffen und Projekte zur Klimafinanzierung schwächen.


Schon jetzt leiden Staaten wie die Demokratische Republik Kongo unter gekürzten Programmen der US‑Entwicklungsbehörde USAID. Fehlt zusätzlich deutsches Geld, drohen noch mehr Menschen ohne Gesundheits­versorgung.

Dabei wirkt Entwicklungs­hilfe erwiesenermaßen: Seit 2000 hat sich die Kinder­sterblichkeit weltweit mehr als halbiert.


Dank der Globalen Bildungs­partnerschaft (GPE) konnten 82 Millionen Mädchen zusätzlich eine Schule besuchen.


Oxfam warnt vor einer „entwicklungspolitischen Zeitenwende“. Foto: Roman Nguyen, Unsplash
Oxfam warnt vor einer „entwicklungspolitischen Zeitenwende“. Foto: Roman Nguyen, Unsplash

Forderung: Statt bei der Hilfe zu sparen, sollten Superreiche höher besteuert werden, so Oxfam. Nur so kann Deutschland seine internationale Verantwortung erfüllen – gerade in Zeiten, in denen andere Geber ebenfalls kürzen.

 
 
 

Comments


bottom of page