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Kinder fordern Mitsprache und teilen ihre Forderungen auf der COP 30



COP 30 Belem Foto © Plant-for-the-Planet
COP 30 Belem Foto © Plant-for-the-Planet

Belém, 19. November 2025. Plant-for-the-Planet ermöglichte zehn Kindern am Montag (18. November) die Teilnahme an der UN-Klimakonferenz in Belém. Es ist der Ort, an dem die Entscheidungen getroffen werden, die ihr Leben nachhaltig beeinflussen.


Denn sie sind diejenigen, die am meisten von den Folgen der Klimakrise betroffen sind. Die Kinder haben die Chance erhalten, mit hochrangigen Delegierten zu sprechen und ihre Forderungen zu präsentieren. 


Im Dialog mit hochrangigen COP-Teilnehmenden: Kinder sitzen am Diskussionstisch


Die Kinder, die von Plant-for-the-Planet als Botschafter*innen für Klimagerechtigkeit ausgebildet wurden, saßen erstmals gemeinsam mit führenden COP-Delegierten wie Ana Toni (COP 30 Geschäftsführerin) an einem Tisch und wurden angehört. Der generationenübergreifende Dialog wurde von Marcele Oliveira (Youth Climate Champion der COP 30) moderiert und ermöglichte den Kindern zu schildern, wie die Klimakrise ihr Leben bereits heute bedroht und beeinflusst.


Ihre Botschaft war klar: Wenn wir uns nicht um die Welt kümmern, gibt es für uns Kinder keine Zukunft. Die Antwort sind die Kinder.


Plant-for-the-Planet Botschafterin für Klimagerechtigkeit, Júlia Bonitese (13, r.), bei dem generationenübergreifenden Dialog auf der COP 30. © Plant-for-the-Planet


Plant-for-the-Planet bringt Forderungen von 600 Kindern zur COP 30

Ein Höhepunkt ihres Besuchs war die interaktive Präsentation des Plant-for-the-Planet-Beitrags zum Global Ethical Stocktake (GES), einer Initiative der brasilianischen Präsidentschaft der COP 30. Die Kinder- und Jugendinitiative befragte dafür 600 Kinder in zwölf Ländern auf vier Kontinenten zu ihren Perspektiven, Bedürfnissen und Forderungen für die COP 30. 


COP 30 Belem © Plant-for-the-Planet
COP 30 Belem © Plant-for-the-Planet


Zwischen August und Oktober 2025 nahmen an lokal organisierten Dialogen rund 600 Kinder aus 12 verschiedenen Ländern des Globalen Nordens und Südens teil. Darunter Brasilien, Chile, Costa Rica, Kamerun, Deutschland, Indien, Mexiko, Nepal, Nigeria, Pakistan, Sri Lanka und Uganda.

„In mir lebt ein Kind, das träumt, das spielt, das lernt, aber das auch gelernt hat, der Angst zu begegnen. Der Angst vor einer Zukunft, die zerstört wird. Eine trockene Zukunft, ohne Wälder, ohne Lächeln, und ohne Hoffnung. Doch ich habe noch nicht aufgegeben”, sagte die Plant-for-the-Planet Botschafterin für Klimagerechtigkeit, Júlia Bonitese aus Brasilien bei der Veranstaltung. 

Kinder als Akteur*innen der Klimakrise auf der UN-Klimakonferenz

Wie Júlia geht es vielen Kindern. Sie tragen die vielen Sorgen um die Klimakrise in sich, ihre Enttäuschung und ihre Forderungen an die Erwachsenen, die über die Zukunft der Kinder entscheiden. Noch stärker ist allerdings der Wille und ihre Motivation, den Kampf gegen die Klimakrise anzugehen.


Ziel der GES-Konsultationen war, die moralische und ethischen Dimensionen der Klimakrise hervorzuheben und damit über die rein technischen Aspekte des Pariser Klimaabkommens hinauszugehen. Während in dem Prozess ausdrücklich die Einbindung der Stimme der Jugend erwähnt wurde, wurden Kinder nicht speziell genannt.


Diese kritische Lücke wurde von Plant-for-the-Planet und anderen Organisationen geschlossen.


Die GES-Konsultationen sowie der Austausch mit den Erwachsenen auf der UN-Klimakonferenz haben gezeigt, dass Kinder nicht nur Opfer der Klimakrise sind, sondern auch mächtige Akteur*innen des Wandels. Ihre Stimmen einzubeziehen, ist keine Option, sondern eine moralische Notwendigkeit. 



Die Stimmen der Kinder hat Plant-for-the-Planet im Video unten festgehalten.


Mehr Informationen über die GES-Konsultationen könnt ihr hier finden. 

Weitere Fotos vom Tag auf der COP 30 finden Sie in diesem Flickr-Album.

 
 
 

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